BELLETRISTIK


Christian Kracht: „Air“ (Kiepenheuer&Witsch)
Über das Buch
In der kleinen schottischen Stadt Stromness auf den Orkney Inseln lebt Paul, ein Schweizer Dekorateur und Inneneinrichter. Als er von einem Design-Magazin einen obskuren, aber lukrativen Auftrag aus Norwegen erhält, begibt er sich auf eine Reise, die ihn an die Grenzen seiner Welt und weit darüber hinaus führt.
Christian Krachts Roman erzählt eine faszinierende Geschichte mit parallel laufenden Handlungssträngen, die uns aus unserem Jetzt in eine gleißende, verspiegelte Landschaft der Literatur katapultiert.
Zur Begründung der Jury
Air ist ein berauschendes literarisches Rätsel, dessen Minimalismus so viel zu verstecken scheint: Geht es hier um ästhetische Fragen? Ist der Roman eine Hommage an die Artus-Sagen? Oder der Flirt mit einem Genre? Krachts Roman beeindruckt durch seine Eleganz und einer Sprache, die unsere Welt auf den Kopf stellt und eine ganz neue entstehen lässt.
Über den Autor
Christian Kracht, 1966 in der Schweiz geboren, ist Drehbuchautor und Schriftsteller. Seine Romane Faserland (1995), 1979 (2001), Ich werde hier sein im Sonnenschein und im Schatten (2008), Imperium (2012), Die Toten (2016) und Eurotrash (2021, alle bei Kiepenheuer & Witsch) sind in über 30 Sprachen übersetzt. Für sein Werk wurde er vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Schweizer Buchpreis 2016 und dem Wolfgang-Koeppen-Preis 2022.